Schwarz - schwärzer - Schwarzkümmel
Der Begriff Nigella Sativa ist beinahe allen Schwarzkümmelanwendern bekannt. Den Namen hat er der Farbe der Samen zu verdanken, denn er kommt vom lateinischen Wort „niger“, was übersetzt „schwarz“ heißt. Durch seinen deutschen Namen wird Schwarzkümmel oft mit Kümmel oder Kreuzkümmel verwechselt, hat mit denselben jedoch nichts zu tun.
Wo wächst Schwarzkümmel?
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Westasien, wächst aber auch im Irak, in der Türkei, in Südeuropa und sogar in Indien, Pakistan und Nordafrika.
Ein paar geschichtliche Fakten
Im Orient wird Schwarzkümmel schon seit mehr als 3500 Jahren als Gewürz und Medizin geschätzt und verwendet. Erste Belege für die Verwendung von Schwarzkümmel führen zur altbabylonischen Zeit zurück.
Viele Mediziner der Vergangenheit wie Madaus, Galenos von Pergamon, Matthiolus und Paracelsus erwähnen die Verwendung von Schwarzkümmel als Heilmittel für verschiedenste Beschwerden, unter anderem bei Blähungen, Wurmbefall und Verdauungs- und Atembeschwerden. In der islamischen Welt gilt Schwarzkümmel wegen religiöser Texte als potentes Allheilmittel.
Anwendung von Schwarzkümmelöl
Heutzutage gewinnt Schwarzkümmel und vor allem Schwarzkümmelöl immer mehr an Popularität. Es wird in der Naturheilkunde bei Allergien, Immunschwäche, Depressionen, Entzündungen, Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), Bluthochdruck, Asthma, Husten, Verdauungsproblemen, Potenzschwäche, etc. verwendet. Auch bei Hundebesitzern ist das Öl sehr beliebt da es ein natürliches Zeckenschutzmittel darstellt.
Was muss ich beim Kauf von Schwarzkümmelöl beachten?
Um die volle Wirkung und den vollen Geschmack des Öls genießen zu können, muss die Qualität stimmen. Das Öl muss kaltgepresst sein damit die wärmeempfindlichen Inhaltsstoffe bei der Pressung nicht verloren gehen. Es sollte nach der Pressung möglichst gut verschlossen lichtgeschützt gelagert werden damit die Qualität so lange wie möglich bestehen bleibt.
Doch was macht das Schwarzkümmelöl so besonders?
Die Samen der Pflanze sind an sich schon ein starkes Mittel, durch die Pressung zum Öl werden die Inhaltsstoffe noch konzentrierter. Es besteht zur Mehrheit aus der essentiellen Fettsäure Linolsäure, welche zu den Omega-6 Fettsäuren zählt. Essentiell bedeutet, dass es überlebenswichtig für den Körper ist. Man muss essentielle Fettsäuren dem Körper aktiv zufügen da er sie nicht selbst herstellen kann.
Zu den Inhaltsstoffen von Schwarzkümmelöl zählen viele Mineralstoffe wie Zink, Selen, Magnesium, Kalium und Kalzium. Des Weiteren beinhaltet es wertvolle Aminosäuren wie Arginin, Asparagin, Glutamin, Glycin, Lysin und Tyrosin und Vitamine wie Folsäure, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C und Vitamin E.